Ziele der architekturgalerie
Vorstand und Ausstellungsausschuß der architekturgalerie am weißenhof haben es sich zur aufgabe gemacht, die Entwicklung der zeitgenössischen Architektur und Stadtplanung zwischen Technik, Bildender Kunst und Gesellschaftswissenschaften mit kritischen und konstruktiven Diskussionen zu begleiten. Dies geschieht sowohl durch Hinweise auf aktuelle Tendenzen als auch durch Würdigung und Reflexion von Erkenntnissen der neueren Architekturgeschichte. Durch Ausstellungen, Vorträge und Symposien sollen Architektur und Planung als kulturelle Leistungen nicht nur Fachleuten, sondern auch einem breiteren Publikum nahegebracht werden.
Geschichte der Galerie
Die architekturgalerie am weißenhof wurde 1982 von stuttgarter Architekten gegründet. Organisiert als Verein und betrieben in vorwiegend ehrenamtlichem Engagement, ist sie seit dieser Zeit im Behrenshaus der Weißenhofsiedlung beheimatet. Sie wird maßgeblich durch den BDA Landesverband Baden-Württemberg unterstützt. Substantiell und aufgrund ihrer Beiträge erhält die architekturgalerie weitere Förderung durch einen Mitgliederverband. Dieser wählt im Turnus von zwei Jahren Vorstand und Ausstellungsausschuß. Letzterer ist zuständig für Konzeption und Durchführung der Ausstellungen und Veranstaltungen. Die Vielfalt und Qualität der Galeriearbeit wäre jedoch ohne die Unterstützung externer Kuratoren nicht zu realisieren.
Beim logo der architekturgalerie am weißenhof handelt es sich um die grafische Bearbeitung einer Fotografie aus dem November 1926. Sie zeigt einen Spaziergang von Le Corbusier und Ludwig Mies van der Rohe. Der in Paris lebende schweizer Architekt und der aus Berlin angereiste neue künstlerische Leiter der Mustersiedlung laufen in angeregter Diskussion über das Gelände der noch in planung befindlichen Werkbund-Siedlung am stuttgarter Weißenhof.
(Abbildung entnommen aus: Heinz und Bodo Rasch, wie bauen? Bau und Einrichtung der Werkbundsiedlung am Weißenhof in Stuttgart 1927, Stuttgart o.j., S.8)
Schneck-Nachlaß
In der Sammlung der architekturgalerie am weißenhof befindet sich seit 2003 ein Nachlaß-teil des Stuttgarter Möbelentwerfers, Architekten, Publizisten und Akademieprofessors Adolf G. Schneck. Er umfaßt 12 Möbel aus den 1920er bis 1940er Jahren. Nach ihrer Vorstellung in der Ausstellung "Adolf G. Schneck – Die stille Reform auf dem Weißenhof" wurden sie als Leihgabe an das "Haus auf der Alb" (Landeszentrale für Politische Bildung) übergeben. In diesem, 1928 von Schneck entworfenen Gebäude der Klassischen Moderne werden sie im Rahmen der rekonstruierten Innenräume museal präsentiert.
Zur weiteren Information und Besichtigung: www.hausaufderalb.de