16. Oktober 2025 – 7. Dezember 2025
»Die Heimat hat eine große Zukunft, aber nicht mit dem Modell der Vergangenheit.«
Wilhelm Schmid
Schon bevor Ernst Bloch Architektur als Produktionsversuch menschlicher Heimat bezeichnete, waren Architektur und Heimatempfinden untrennbar miteinander verbunden. Heimat besteht also nicht von Anfang an, sondern muss durch gesellschaftliche und individuelle Anstrengungen immer wieder neu geschaffen werden. Denn Heimat ist eine dynamische Ressource, die an Wert gewinnt, wenn ihre Komplexität erfasst und für Aufgaben der Gegenwart genutzt wird. Wird Heimat nicht als exklusives Privileg verstanden, kann Vergangenes zur Hilfestellung für den Umgang mit dem Bestand werden.
Heimat kann als kulturelle Orientierung genutzt und, sie hilft, das Zusammenleben als respektvolles Miteinander zu gestalten. Konflikte und Irritationen sind dabei Teil der Wirklichkeit von Heimat. Architektur wird zu einem forschenden Weiterbauen, bei dem sich Räume, Städte und Quartiere in einem dynamischen Prozess entwickeln und die globale Wirklichkeit zur kulturellen Bereicherung wird. Und es eröffnen sich neue Horizonte.
Mit Arbeiten von
Medine Altiok / Regina Baierl / Stefanie Bürkle / Studio Malta und Weiny Fitui mit Victor S. Brigola und Álvaro García / Wolfgang Rossbauer.
Kuratiert von Anja Soeder, Christian Holl, Vroni Geiselbrechtinger
Veranstaltungen
Vernissage
Mittwoch, 15. Oktober 2025, 19 Uhr
im Vortragssaal Neubau 2 der Staatlichen Akademie der Künste, Am Weißenhof 1,
mit einer Einführung in die Ausstellung durch die Kuratorinnen und Vorstellung der Projekte durch die Beteiligten